Die ÖGA vergibt Zuschüsse an Studierende, welche ein Paper oder ein Poster bei Tagungen von EAA Gesellschaften eingereicht haben. Ein solchen Zuschuss haben Jan Godde und Valentin Huber, Studierende des Studiengangs Elektrotechnik-Toningenieur and der TU Graz und KU Graz, für ihren Beitrag bei der DAGA 2018 in München erhalten.
Der Abstract ihrer Arbeit ist:
Hoher Anspruch auf kleinem Raum: tieffrequente Herausforderungen bei der akustischer Sanierung eines Aufnahmeraumes
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der akustischen Sanierung eines Aufnahmeraums mit einem Volumen von 70 m3, wobei sich die Akustik an einen bestehenden Studioraum anlehnen sollte. Die besonders bei kleinen Räumen auftretenden Herausforderungen wie störende Raummoden im tieffrequenten Bereich stehen hierbei im Fokus. Eine frequenzunabhängige Nachhallzeit von 0.25 s wurde als Zielwert angestrebt. Mittels eines raumakustischen 3D-Modells wurden Optimierungsmaßnahmen entwickelt. Für die Grunddämpfung im tieffrequenten Bereich kamen Kantenabsorber zum Einsatz und wurden mit Verbundplattenresonatoren ergänzt. Um Flatterechos zu vermeiden sowie um eine ausreichende Absorption und Diffusität zu ermöglichen, wurde eine multifunktionale Deckenkonstruktion entworfen und Vorhänge angebracht. Abschließend wurden Messungen vorgenommen um die Planung in Hinblick auf Nachhallzeit, Raummoden und Reflexionen zu evaluieren sowie mit der Ausgangssituation zu vergleichen. Zudem wird ein großes Augenmerk auf die Krümmung der Abklingkurven sowie die dadurch uneindeutige Bestimmung von Nachhallzeiten mittels Regressionsgeraden gelegt.